Bone Man + Senex

Das Kieler Trio Bone Man bringt euch einerseits das klassische Wüstenrock-Feeling der 90'er im Stile von Kyuss, Core und Fatso Jetson ins Trauma: Fuzziger Sound, treibende Drums, eingängige Melodien! Dabei klingen sie mal jammig-verträumt á la Causa Sui, mal äußerst straight und gelegentlich sind sie auch eher progressiv vertrackt. Durch ihre Songs zieht sich wiederum auch oft eine süße Melancholie, die man sonst nur von Bands kennt, welche dem "Grunge" zugeordnet werden. Ihr seht: Diese Band kann man nicht wirklich in eine Schublade stecken. Aber sie vereinen viele gute, altbewährte Zutaten und machen einen sehr ansprechenden Mix, der euch live definitiv mitreissen wird!!! Denn so brav die Songs teilweise auf Platte auch klingen: Die drei Jungs entfachen auf der Bühne eine Enegie, die ihresgleichen sucht. Das konnten sie bereits zwei mal vor gut gefüllter Hütte beweisen. Verpasst also auf keinen Fall ihren dritten und vorerst letzten Streich. Denn danach gehen die Jungs erst einmal auf unbestimmte Zeit in die Elternpause...

Neben Bone Man beehren uns die Marburger Senex mit ihrem Traumadebüt. Ursprünglich als Stoner-Projekt geplant, grooven senex seit 2013 durch eine solche stilistische Bandbreite, daß es schwer ist, sie in einem bestimmten Genre anzusiedeln. Ob melodiöse, tragende Riffs oder schonungsloses Schlagzeuggewitter – alles findet irgendwie Platz und integriert sich in einen ganz eigenen Sound. Auf durchdachten und gleichzeitig eingängigen Grooves dringen tiefe, sägende Gitarren in den Schädel und schaffen Platz für vielschichtige Texte – mal leidenschaftlich und melodiös gesungen, mal dreckig und aggressiv. Ihr Debut ‚Exulansis‘, vollständig in Eigenregie aufgenommen, erschien Ende 2015 und „besteht zu 99% aus Herzblut, Schweiß, mächtig Bock, feinen Ideen und – jawoll, man hört’s – Liebe!“ (Terrorverlag)