Jazz gegen Apartheid - Musik von Johnny Dyani - Fotografie von Jürgen Schadeberg

Samstag, 30. Oktober 2021 , 20:00 Uhr
Kategorie n: Information / Diskussion / Vortrag , Konzert: Session - Jazz

Jazz gegen Apartheid

Musik von Johnny Dyani -  Fotografie von Jürgen Schadeberg

aus Anlass des 35. Todestages des Komponisten Johnny Dyani

 

Aus Anlass des 35. Todestages des Komponisten Johnny Dyani kündigen wir die Begegnung zweier grosser Chronisten Südafrikas in Konzerten und Fotografie-Ausstellung in einem Gesamtkunstwerk an.

Jazz gegen Apartheid

Der Komponist Johnny Dyani porträtierte als musikalischer Chronist seine Zeitgenossen. Diese Porträts von Musikern und Befreiungskämpfern wie Steve Biko, Kippie Moeketsi, Nick Moyake und Mandela werden mit der Fotografie von Jürgen Schadeberg zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt.

Jazz gegen Apartheid entstand 1986 in Zusammenarbeit mit dem Exilmusiker Johnny Dyani in Frankfurt/M. Die Musik des vor 32 Jahren verstorbenen Komponisten, Bandleaders, Bassisten ist grandiose Kunst, zugleich Geschichte des leidenschaftlichen Kampfes gegen Apartheid, Biographie eines Lebens im Exil und lückenlose Dokumentation aus 25 Jahren Exilgeschichte.

Frankfurt am Main war früh ein Ort der Anti-Apartheid-Bewegung: Früchteboykott, Menschenteppiche vor Großbanken, Kirchentag gegen Apartheid – und nicht zuletzt die Entstehung des Projektes Jazz gegen Apartheid sind seither mit Frankfurt verbunden.

Heute versammelt das Projekt Persönlichkeiten, die vom genialischen Elan und der Phantasie der Musik aus dem Exil begeistert sind.

Die Besetzung - ein Doppelquartett:

  • Claude Deppa (tp), Allen Jacobson (tb),

  • Tobias Delius (ts), Daniel Guggenheim (ts),

  • John Edwards (b), Christopher  Dell (vib),

  • Makaya Ntshoko (dr), Christian Lillinger (dr)

Fotografie Jürgen Schadeberg

Der Fotograf Jürgen Schadeberg gilt als Chronist Südafrikas und hat auf die politischen Veränderungen des Landes eingewirkt. Sein kritischer Blick garantierte ihm die Verfolgung durch die alten Herrscher und die Wut der neuen Unterdrücker. Durch 7 Jahrzehnte hat er die Jazzmusiker Südafrikas begleitet und 6 Jahrzehnte lang den Weg Nelson Mandelas dokumentiert. Die Bilder, die Jürgen Schadeberg liebevoll und symbolträchtig zu diesem Themenkreis für uns ausgewählte, lenken den Blick tief in die Vergangenheit und auf die Zukunft des Jazz in Südafrika.

Schadeberg, 1931 in Berlin geboren, zog 1950 nach Johannisburg und arbeitete als Fotograf und Fotoredakteur für das Magazin „Drum“, das vor allem von der schwarzen Bevölkerungsmehrheit gelesen wurde. Er portraitierte zahlreiche bekannte schwarze Südafrikaner, stellte das Leben in den Townships dar und förderte zahlreiche afrikanische Fotografen. Zu seinen berühmtesten Fotografien zählt ein Portrait von Nelson Mandela, das Schadeberg 1994 in dessen ehemaliger Gefängniszelle auf Robben Island aufnahm.

 

 

  • Nur getestete, geimpfte oder bereits genesene Personen dürfen unsere Vorstellungen besuchen! 

  • Vor Ort: Tragepflicht einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung sowie Abstandspflicht.

  • Wir müssen Ihre Stammdaten (Name, Adresse, Tel.) erfassen und 3 Wochen aufbewahren.

  • Die Zahl der Zuschauer pro Vorstellung ist begrenzt. Bitte rechtzeitig Karten reservieren!

 

Eintrittskarten:
Karten bestellen Sie bitte bei Haus am Don (26.10.), Bessunger Knabenschule (29.10.) oder Brotfabrik (30.10). Für die Wartburgkirche (27.10.) sind keine Karten erforderlich.

 

Kultur im Ghetto, Kulturprojekt 21 e.V. - Brotfabrik und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) präsentieren Jazz gegen Apartheid am Samstag, den 30. Oktober 2021, um 20.00 Uhr, in der Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 60488 Frankfurt-Hausen.

Mit Unterstützung von Stadtmobil Frankfurt, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, des Kulturamtes Frankfurt, Zentrum Oekumene und Diakonie Hessen.

 

Veranstaltungsbeginn: 20:00 Uhr

Eintrittspreis

Preis Vorverkauf ermäßigt: € inkl. Vorverkaufsgebühr

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