Bandprojekt Caligari vertont Stummfilm „Faust“

Der Hitzkopf Mephisto hat mit Gott, „dem Alten“, eine Wette abgeschlossen umdie Willensstärke des Menschen, in diesem Fall des Wissenschaftlers Dr. Faustus, der aber nur als Spielzeug dient. Das ewige Spiel zwischen Gut und Böse also!Die Volkssage vom Dr. Faustus wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach aufgegriffen und verarbeitet, sei es in der Ballade von Marlowe (1589), in der Tragödie von Goethe (1775) oder eben im Film von F. W. Murnau im Jahr 1926; einem Meilenstein der Stummfilmgeschichte! Mit expressiven Bildern äußerst unterhaltsam erzählt.
Faust scheitert bei seiner lebenslangen Suche nach dem Guten. Da kommt ihm Mephisto gerade recht. Derüberredet Faustnatürlich zu einem Bund mit dem Bösen. Übrigens - zumindest anfangs - nur, um Gutes zu schaffen. Aber Faust ist eben nur ein Mensch.... Wenn das auch nur Teil eines – wenn auch üblen - Spiels ist, so kann man dem unterhaltsamen Mephisto eigentlich nicht wirklich böse sein…. 
Stummfilme waren nie stumm, sondern immer schon mit Musik untermalt. Dieses hat sich die Gießener Band „Caligari“ mit ihrer Musik zum Ziel gesetzt: Stummfilme live als Band zum Film zu begleiten. Stilistisch ist diese Musik im Progressive Rock zuhause. Die Band hat in der Vergangenheit schon andere Stummfilmklassiker („Das Cabinet des Dr. Caligari“, „Metropolis“) begleitet.