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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Narrative um Weiblichkeit, Selbstbestimmung und Mutterschaft – ein Diskurs zwischen Literatur, Medien und Wissenschaft“ stellt Sarah Diehl ihr Debattenbuch „Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung“ vor, das 2022 im Arche Verlag erschien.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Narrative um Weiblichkeit, Selbstbestimmung und Mutterschaft – ein Diskurs zwischen Literatur, Medien und Wissenschaft“ stellt Sarah Diehl ihr Debattenbuch „Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung“ vor, das 2022 im Arche Verlag erschien.
Zum Buch:
Frauen hatten im Laufe der Geschichte kaum ein „Zimmer für sich allein“. Auch heute gelten viele Freunde, viele Projekte und die Kleinfamilie als Garanten für ein glückliches Leben. Woher kommen diese Vorstellungen und warum hat sich bis heute kaum etwas daran geändert? Anhand von kulturhistorischen Betrachtungen, Interviews und der Erkundung verschiedener Lebensentwürfe entlarvt Sarah Diehl die Denkmuster, die diesen Annahmen zugrunde liegen. Dabei blickt sie auf die Bedeutung des Alleinseins innerhalb der Familie oder Partnerschaft, in der kreativen und politischen Arbeit, in der Natur oder auf Reisen. Sie ermutigt, eigene Bilder über das Alleinsein zu hinterfragen und die Einsamkeit immer wieder bewusst zu suchen. Dabei ist das Alleinsein nicht nur der Grundstein eines verantwortungsvollen Miteinanders – es ist die Triebfeder für Reflexion und Veränderung sowie ein elementarer Teil der Selbstfürsorge. Daher fordert sie auch die Gesellschaft auf, neue Antworten auf soziale Fragen rund um Familie und Fürsorge zu finden, damit die grundlegende Freiheitserfahrung allen zugänglich ist.
Sarah Diehl, geboren 1978, studierte Museologie, Afrikawissenschaften und Gender Studies und lebt als Autorin und Aktivistin in Berlin. Sie arbeitet zum Thema „Reproduktive Rechte im internationalen Kontext“, hat hierzu bereits zwei Anthologien herausgegeben und einen preisgekrönten Dokumentarfilm gedreht: Abortion Democracy: Poland/South Africa. 2014 gründete sie die NGO Ciocia Basia, die Frauen aus Polen hilft, sichere Schwangerschaftsabbrüche zu organisieren. 2012 erschien ihr Roman „Eskimo Limon 9“ im Atrium Verlag, 2014 die viel beachtete Streitschrift „Die Uhr, die nicht tickt. Kinderlos glücklich“ im Arche Verlag. Sarah Diehl ist als Autorin eine der wichtigsten Stimmen zu weiblicher Selbstbestimmung im deutschsprachigen Raum.
Weitere Infos unter sarah-diehl.com
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Veranstaltungsende: 21:30 Uhr
Preis: 10,- €
Ermäßigter Preis: 5 €
Preis Vorverkauf ermäßigt: € inkl. Vorverkaufsgebühr